Shaolin Quan (Chin.: Shaolin-Boxen)
Der Begründer des Shaolin Quan
Es entwickelte sich aus dem, was Bodhidharma, ein indischer Mönch, den Mönchen in Shaolin, die sich sehr wenig bewegten, ca. 523 n. Chr. lehrte, damit sie ihre Körper stärkten und sich gegen Ãœberfälle auf das Kloster verteidigen konnten. Aus diesen Ãœbungen entwickelte sich dann mit der Zeit ein Nahkampfsystem mit und ohne Waffen, das Shaolin Quan. Einen wirklichen Begründer gibt es also nicht, da es sich über viele Jahre hin entwickelte.
Besondere Merkmale des Shaolin Quan
Im Shaolin Quan wird viel Wert auf die Abhärtung und Kräftigung des Körpers gelegt. Hierfür werden in Shaolin nicht nur Kampfübungen praktiziert, sondern auch viele Ãœbungen mit bestimmten Gegenständen oder Geräten, die den Körper stärken und abhärten, sowie die Geschicklichkeit fördern.
Stile und Richtungen im Shaolin Quan
Es gibt beim Shaolin Quan zwei Stile, den Südstil und den Nordstil, der eine ist im nördlichen Shaolin in Henan, der andere im südlichen Shaolin in Fujian entstanden:
Der Nordstil: Der Nordstil ist ziemlich spektakulär mit vielen Sprüngen, hohen Tritten und eher hohen Stellungen.
Der Südstil: Im Südstil wird mehr Wert auf tiefe, sichere Stände, wenig hohe Tritte und wenig Sprünge gelegt.
Außerdem gibt es noch Stile, die aus dem Shaolin Quan entstanden sind, wie zum Beispiel das Heihuquan (schwarzer Tiger Boxen), das als Vietnamesischer Stil angesehen wird, jedoch starke Ähnlichkeiten mit dem Shaolin Quan und Shaolin Chi-Kempo hat, da es sich aus diesem heraus entwickelt hat.