Kampfsportarten-Eskrima

Kampfsportarten-Eskrima

Eskrima ist eine der seltenen Kampfkünste, deren Ausgangspunkt der Einsatz von Waffen ist

Die Waffe wird im Eskrima als Verlängerung des Körpers betrachtet

Begründer: unbekannt
Wann Begründet: 500

Besondere Merkmale: Die Waffe kann als Verlängerung des Körpers betrachtet werden und wird mit zunehmendem Können nicht mehr als Fremdkörper empfunden. Techniken gibt es z. B. für den Kampf mit zwei Stöcken (Doble Baston, Sinawali, Sulawali), mit einem Stock (Schwert) und einem Dolch (Daga) genannt Espada y Daga, mit einem Stock (Solo Baston, Solo Olisi) respektive Schwert/Klinge oder ohne Waffen. Einige waffenlose Techniken zielen darauf ab, sich eine Waffe zu beschaffen, indem man dem Gegner seine Waffe entreißt. Die meisten waffenlosen Techniken stammen ursprünglich von den Waffentechniken. Andere Begriffe dafür sind Arnis und Kali.

Geschichten spanischer Seegler zum Eskrima

Anekdoten: Der unter spanischer Flagge segelnde portugiesische Entdecker und Eroberer Ferdinand Magellan machte im 16. Jahrhundert recht unsanft Bekanntschaft mit der philippinischen Kampfkunst. 1519 war er im Auftrag der spanischen Krone mit fünf Schiffen in See gestochen, um einen westwärts führenden Seeweg nach Indien zu entdecken.

Nur eines schließlich, die Victoria, sollte im September 1522 den Weg in den heimatlichen Hafen zurückfinden; an Bord nur noch 18 von ursprünglich 265 Seeleuten.

Das Verhängnis nahm seinen Lauf, als Ferdinand Magellan 1522 in Mactan an Land gehen wollte, um Besitzansprüche für den spanischen König geltend zu machen. Einer der lokalen Stammeshäuptlinge, Lapu Lapu widersetzte sich den Unterwerfungs- und Missionierungsabsichten Magellans und empfing die Spanier mit einer Gruppe von eingeborenen Kriegern. Diese vernichteten auf Grund äußerer Umstände die landenden Truppen fast bis auf den letzten Mann. Auch Ferdinand Magellan verlor bei dieser Schlacht sein Leben.

Obwohl Lapu Lapu die fast vierhundert Jahre dauernde Besatzung der Philippinen durch die Spanier und die damit verbundene Christianisierung letztlich nicht aufhalten konnte, ging er als frühester Freiheitsheld der Philippinen in die Geschichte ein.

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